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#NoPlankNoPain: Heute schon geplankt?

Normalerweise hasse ich Stabi-Training und drücke mich regelmäßig davor. Und vor allem hasse ich die Plank. Eine Aktion des Twitterlauftreffs #noplanknopain hat mich jetzt aber dazu motiviert, wieder täglich etwas für die Körperstabilität zu tun.

Eine feste Körpermitte ist beim Laufen ungefähr so wichtig, wie der richtige Schuh. Doch wird das Training von vielen vernachlässigt, so auch von mir. Da kommt mir die von Sascha auf Twitter initiierte Challenge #NoPlankNoPain gerade recht. Endlich ein Ansporn, täglich was für die „goldene Mitte“ zu tun. Der Unterarmstütz, neudeutsch „Plank“, um den es geht, bietet eine ideale Übung für Läufer. Nicht umsonst ist die Übung auch Bestandteil der sogenannten „Läuferrolle“, die einige von Euch sicherlich aus dem Lauftraining kennen. So auch ich. Und ich konnte mich bislang nie dafür begeistern. Erst hatte ich von der Idee gelesen und sie quasi überlesen. Warum soll ich da mitmachen? Ich hasse die Plank doch. Beim zweiten und dritten Lesen dachte ich mir das immer noch. Doch immer mehr aus meiner Timeline machten mit und ich kam ins Grübeln: Wieso eigentlich nicht? Ich könnte damit doch endlich meinen Frieden mit der Übung schließen – Stabi habe ich sowieso nötig. Und wenn man schon mal auf der Matte liegt, kann man ja direkt weitermachen, oder?

Der psychologische Faktor „Social Media“

Aber warum lässt man sich so schnell von einer Idee mitreißen? Der psychologische Berater Holger Schlageter hat mal in einem Interview mit mir zum Thema Schweinehund gesagt: „Wettbewerb kann ein Motivator, ein Energiegeber, sein. Aber auch die Unterhaltung mit dem Trainingspartner, die die Zeit schneller vorbeigehen lässt. Der Spaßfaktor steigt, so dass die Attraktivität erhöht wird. Und der Termin hat einen höheren Verpflichtungscharakter. So wird Disziplin erleichtert.“ Disziplin, ja richtig gelesen. Denn bei der Plank-Challenge plankt nicht jeder so vor sich her, sondern es gibt festgeschriebene Regeln.

Die goldenen #NoPlankNoPain-Regeln

  • 6 Tage lang wird geplankt – am siebten Tag wird geruht.
  • Man hält die Plank so lange wie man sie halten kann – und dann noch ein bisschen länger. Und ja, es darf brennen – und muss brennen.
  • Mit dem Hashtag #NoPlankNoPain können die Beträge dann auf Twitter geteilt werden.

Sogar eine Statistik wird geführt. Wer will, darf sich in ein Google Docs Spreadsheet eintragen. So können Erfolge festgehalten, aber auch verglichen werden. Und es entsteht automatisch eine Art Zugzwang, denn wer möchte sich schon den Fragen aussetzen, warum man heute noch nicht geplankt hat? Ich jedenfalls nicht.

Läufst Du noch oder plankst Du schon?

Aktuell sind es bereits 66 Teilnehmer und täglich kommen ein paar dazu. Und alles nur, weil Sascha mit einem Tweet eine Lawine ins Rollen gebracht hat. Social Media wie es sein sollte – vorbildlich, dieser #Twitterlauftreff. 🙂 Wer nachträglich noch einsteigen will, ist herzlich Willkommen. Auch ich bin mit einem Tag Verspätung eingestiegen. Getreu dem Motto „besser spät als nie“ hat man ja noch über dreieinhalb Wochen Zeit, sich selbst und sein Ergebnis zu verbessern, Erfolge zu teilen und Spaß zu haben. Und ganz nebenbei wird es sich sicherlich auch positiv auf Eure Laufhaltung und damit auch auf Eure Laufzeiten auswirken. Mit einer Minute und 23 Sekunden bin ich aktuell irgendwo im Mittelfeld und hätte vorher nicht erwartet, dass ich die Plank überhaupt so lange halten kann. Doch der Ehrgeiz in mir ist geweckt und ich bin gespannt, wie das in vier Wochen aussieht.

Saschas Seite mit seinem Post zur Aktion findet ihr hier.

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2 Comments

  • Reply
    Daniel
    3. Februar 2016 at 20:25

    Geht mir genau so, auch wenn ich inzwischen bekanntlich eingsehen habe, dass Stabi wichtig ist und auch einiges gemacht habe, Planking ist lange Zeit raus gewesen (Push Ups auch). Aber so eine Challenge ist eben eine tolle Gelegenheit das zu ändern.

    Wenn man was 2-3 Wochen tut ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man es hinterher weiterhin tut. Also immer schön weiter planken 🙂

    Ach übrigens… was ist eigentlich eine Läuferrolle? Bisher dachte ich, dass ich sowas unterm T-Shirt habe 😀

  • Reply
    Ana
    3. Februar 2016 at 22:17

    Die Plank und mich verbindet eine Hass-Liebe. Mache ich konsequent Stabstraining liebe ich die Plank, lasse ich es ein paar Wochen schleife, hasse ich sie… aktuell hasse ich sie. Ich muss mich erst um die Laufbaustelle kümmern, die Grippe der letzten zwei Wochen hat mich etwas zurück geworfen und das aktuelle Kraft- und Stabstraining reicht. Obwohl auch hier, 3x 60 Sekunden planking pro Einheit müssen drin liegen 🙂
    Ich finde es übrigens immer sehr verblüffend wie sich eine gute, kräftige Körpermitte auf die Wasserlage auswirkt. Beim Schwimmen fällt mir viel eher auf, ob der Rumpf kräftig genug ist als beim Laufen.

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