Jan Frodeno, Sebastian Kienle, Daniela Ryf und Caroline Steffen – sie alle, um nur einige Namen zu nennen – gehören zum Bahrain Endurance Team. Wenige Tage vor dem Start des Ironman Hawaii stellten sich die Teammitglieder den Fragen der Journalisten und erhalten von Einheimischen eine besondere Zeremonie.
Gelassen, aber konzentriert wirkt Daniela Ryf vor dem Rennen des Jahres. In diesem Jahr ist die sympathische Schweizerin ungeschlagen, jedes Rennen konnte sie gewinnen. Klar also, dass sie als Favoritin ins Rennen geht. Nach dem sie sich bereits auf der Halbdistanz mit dem Weltmeistertitel krönen konnte, will sie auch auf der Langdistanz ungeschlagen bleiben. Doch sie ist sich bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft. „Mirinda Carfrae hat den Titel zu verteidigen“, betont Ryf, „auch beispielsweise Caroline Steffen, Jodie Swallow und Mary Beth Ellis haben über Jahre eine konstante Leistung gezeigt.“ Ein Spaziergang, dessen ist sich die 28-Jährige bewusst, wird das Rennen nicht. Das Frauenfeld seien enger zusammen gerückt. Haben noch vor ein paar Jahren drei oder vier um den Titel gekämpft, könne man heute mit deutlich mehr Frauen rechnen. „Wir haben einige gute Radfahrerinnen im Feld, das wird spannend, auch wie sich das taktisch verhält“, so Ryf.
Die Männer-Konkurrenz
Bei den Männern dreht sich alles nur um Sebastian Kienle und Jan Frodeno. Viele erwarten ein rein deutsches Duell um den Titel. „Ich fühle mich gut“, sagt Kienle, „aber wir wissen alle, dass das nix heißt“, und fängt dabei an zu lachen. „Am Renntag muss alles passen“, so der amtierende Weltmeister. Er ist sich dessen bewusst, dass es schwer wird gegen einen Frodeno, der nach seinen anfänglichen Schwierigkeiten auf der Langdistanz keine Schwächen mehr aufzuweisen hat. „Das ist gut für unseren Sport“, freut sich der 31-Jährige im Hinblick auf das Duell Weltmeister gegen Olympiasieger. „Jan kam gerade zur richtigen Zeit. Nach dem Titelgewinn letztes Jahr, konnte ich mich auch im Winter motivieren. Jetzt heißt es nicht mehr nur gewinnen, sondern ich muss auch Jan schlagen.“
Für das nötige Quäntchen Glück gab es für die Mitglieder des Bahrain Endurance Team von Einheimischen eine spezielle Zeremonie. Gesegnet gehen diese am Samstag ins Rennen, außer Jan Frodeno. Er blieb dem Team-Event fern, er hatte zwei Tage zuvor bereits ein eigenes Pressetreffen organisiert.
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